Wer ist Ross Ulbricht und was hat er mit bitcoin zu tun?
Ross Ulbricht startete 2011 die Silk Road, den größten Bitcoin-Markt der frühen Tage, mit einem Bitcoin-Preis von 0,50 $. Der Marktplatz war für 90% aller Bitcoin-Transaktionen verantwortlich und wurde von 18% der Drogenkäufer genutzt. Nach seiner Verhaftung beschlagnahmte die Regierung 200.000 $BTC. Ulbricht verbüßt nun eine doppelte lebenslange Haftstrafe.
Ein Markt, auf dem (fast) alles gekauft oder verkauft werden konnte. 2012 machte Silk Road 24 Millionen Dollar Umsatz. Sie akzeptierte nur Bitcoin. Bei 12 $ sind das 2.000.000 BTC jährlich.
Silk Road hatte Hunderte von Verkäufer.
Kundenbetreuung, Inventar, IT, Marketing, Qualitätskontrolle und Lieferkettenmanagement.
Alle wurden zu 100% in Bitcoin bezahlt.
Ross war ideologisch. Es ging ihm nicht um Geld. Silk Road hatte einen eigenen Buchclub mit Vorträgen über österreichische Wirtschaftslehre und Lektüre von Hayek und von Mises. Er wollte andere aufklären.
Er sah die Seidenstraße als Mittel zur Förderung von Freiheit und Bürgerrechten. Ross glaubte auch, dass Bitcoin den Diebstahl der Inflation stoppen und die Federal Reserve beenden würde.
Ross setzte sich weiterhin für Bitcoin ein, selbst als Politiker Silk Road als Vorwand nutzten, um ein Verbot zu erwirken. Er sah dies als Beweis dafür, dass die Vorschriften versagen. Zum Zeitpunkt von Ross‘ Verhaftung wurde seine persönliche Geldbörse beschlagnahmt. Sie enthielt über 144.000 Bitcoin. Dies bedeutet, dass Ross einer der größten Inhaber von BTC in der Geschichte des Netzwerks war.
Als seine Eltern und seine Familie 1 Million Dollar für seine Kaution aufbrachten, lehnte der Richter ihren Antrag ab. Er verbrachte seine ersten 6 Wochen in Einzelhaft. Die Vorwürfe gegen Ross lösten im gesamten Internet Besorgnis aus. Sollte der Eigentümer einer Website für seine Nutzer und deren Handlungen verantwortlich sein?
Nicht wenige Experten befürchteten, dass dieser Präzedenzfall das nächste eBay, Craigslist oder Amazon entmutigen würde.
Dennoch wurde Ross von der Staatsanwaltschaft verurteilt, und zwar zu zweimal lebenslänglich plus 40 Jahre. Keine Bewährung. Es war praktisch ein Todesurteil.
Selbst dann half Ross Bitcoin noch indirekt. Die Versteigerung seiner BTC durch die US-Regierung war ein großer Moment für den Mainstream. Sie wurde als Meilenstein angesehen, da die US-Regierung die Branche legitimierte.
Das Gerichtsverfahren war jedoch alles andere als fair. Zu den Unregelmäßigkeiten gehörte, dass die ermittelnden DEA-Agenten 80.000 Bitcoin von Ross stahlen. Er war nicht einmal in der Lage, seine eigenen Zeugen zu präsentieren. In den darauffolgenden Jahren hat der Fall Ross viele Unterstützer in Bitcoin und darüber hinaus gefunden. Vor ein paar Jahren machte die Fox-News-Korrespondentin Lisa Kennedy ihre Meinung zu dem Fall deutlich:
„Ross hat einwilligenden Erwachsenen erlaubt, Dinge zu kaufen.“
Im Jahr 2021 wurde Ross eingeladen, auf der Bitcoin-Konferenz in Miami eine Keynote aus dem Gefängnis heraus zu halten. Dort sprach er über seinen Fall und sein Leben. Der Schrecken seiner Verurteilung war in vollem Umfang zu sehen.
Heute fordert der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Umwandlung seiner Strafe – die Freilassung von Ross. Heute gilt die Seidenstraße als „einer der größten Beiträge zur Schadensbegrenzung im Drogenhandel“ in der Weltgeschichte. Durch die Anonymisierung eines gewalttätigen Handels rettete Ross Leben.
Heute kämpft die Bitcoin-Community weiter für seine Begnadigung und Freilassung.
Es ist Zeit, Ross zu befreien. Helft mit und unterschreibt bei seiner Petition.
